VOGELSPINNEN
   
  vogelspinnen
  Futter
 






Vogelspinnen ernähren sich ausschließlich fleischlich. Wie alle Spinnen bevorzugen sie als Beute andere Wirbellose, vorwiegend Insekten und Spinnentiere, wie zum Beispiel Heimchen, Grillen und Heuschrecken.
Größere Gattungen (z.B.: Theraposa blondi) kann man sogar mit Mäusen füttern.
Der Name Vogelspinne täuscht ein bißchen, da es in der Natur nur selten vorkommt, daß eine Vogelspinne einen Vogel frist.
Voraussetzung ist, daß sich die Beutetiere bewegen (um geortet werden zu können), und nicht zu groß sind (um überwältigt werden zu können).
Die Beute wird außerhalb des Körpers vorverdaut, weil nur flüssige Nahrung aufgenommen werden kann.


Geeignete Futtertiere: Das Angebot des Zoofachhandels an geeigneten Futtertieren ist mittlerweile so groß, das Sie ohne Probleme jederzeit die benötigten Tiere in verschiedenen Größen kaufen können. Grundsätzlich sollten sie nur lebende Tiere verfüttern, damit die Vogelspinnen auch im Terrarium ihren Jagdinstinkt nachgehen können.

Heimchen und Grillen sind ideale Standard-Futtertiere für alle Vogelspinnen.

Mäuse sind von ihrem Nährstoffgehalt her die wertvollsten Futtertiere. Sie eignen sich als Beutetiere aber nur für erwachsene Weibchen größere Arten wie z.B. Grammostola, Pamphobeteus, Hysterocrates oder Chilobrachys.
Nicht verfüttern sollten Sie Mehlwürmer. Da sie überwiegend aus Eiweiß bestehen, ist ihr Nährstoffgehalt zu einseitig.

Größe der Futtertiere: Prinzipiell müssen die Futtertiere so bemessen sein, daß die Vogelspinnen sie ohne Probleme überwältigen kann. Als Richtwert gilt hier die Regel, daß Futtertiere auf keinen Fall größer sein sollten als der Vorderleib der zu fütternden Vogelspinne. Kleine Spinnen (Spiderlinge) werden je nach Körpergröße mit Fruchtfliegen oder ensprechend kleinen Heimchen gefüttert.

Gefährdung durch Futtertiere: Besonders Heimchen und Grillen fressen die Vogelspinne während der Häutungsphase an. Da die Vogelspinnen infolgedessen ausbluten und sterben können, ist es besonders wichtig, nicht gefressene Futtertiere spätestens nach 2 Tagen wieder aus dem Terrarium zu entfernen.
Es kann auch vorkommen, daß Mäuse beim Kampf ums Überleben einer Vogelspinne erhebliche Bißverletzungen beibringen. Verfüttern sie deshalb nur kleinere, noch nicht ausgewachsene Mäuse.

Wann Füttern? Die Vogelspinne frißt nachts, wenn sie ihre Aktivitätsphase hat. Im Prinzip ist es egal, wann Sie die Futtertiere ins Terrarium setzen. Die Vogelspinne bedient sich in der Regel nach Bedarf.

Wie oft füttern? Ausgewachsene Vogelspinnen bekommen einmal pro Woche 2 bis 3 Futtertiere vorgesetzt. Wenn sie Mäuse fressen, reicht 1 Futtertier pro Monat. Junge Spinnen werden alle 2 bis 3 Tage gefüttert. Sie müssen die Futtermenge steuern. Es gibt Arten, die alles fressen, was ihnen vor den Unterschlupf kommt.
Über kurz oder lang bekommen die Tiere dadurch einen übergroßen Hinterleib- bei vereinzelten Arten wie Theraphosa leblondi beispielsweise bis zu Tennisballgroß, dessen Haut zum Zerreißen gespannt ist.
Ein Sturz, selbst aus geringer Höhe, kann dann zum Aufplatzen des Hinterleibs und damit zum fast sicheren Tod der Vogelspinne führen.

Freßstörungen

Vogelspinnen können ganz gut über einen längeren Zeitraum ohne Futter auskommen. Das heißt, sie verhungern auch dann nicht, wenn sie ein paar Wochen nicht gefüttert werden.
Erwachsene, gut genährte Vogelspinnen können mehr als 1 Jahr ! ohne Nahrung auskommen, verdursten jedoch bei trockener Luft und fehlendem Wasser binnen weniger Tage !
Manche Arten legen sogar von sich aus jahreszeitlich bedingte mehrmonatige Fastenpausen ein und bringen so manchen Spinnenliebhaber zur Verzweiflung. Solange sie ihren gewohnten Tätigkeiten (vor allem sich ausgiebig putzen) nachgehen und bei Störungen ihr für die Art übliches Abwehrverhalten zeigen, besteht jedoch kein Grund zur Besorgnis.
Ein Trinkschälchen mit frischem Wasser sollte aber niemals fehlen!

Vogelspinnen fressen nicht nur vor einer Häutung eine Zeit lang nichts (manchmal ein paar Monate) sondern brauchen auch nach der Häutung erst mal Zeit um wieder komplett auszuhärten (vor allem die Chelizerenklauen, also die Beißwerkzeuge).
Bei sehr kleinen Spinnen dauert das normalerweise nur ein paar Tage und nach einer Woche fressen sie wieder. Bei großen Tieren ist es nicht ungewöhnlich, daß sie ein paar Wochen nichts fressen.

Auch Haltungsfehler können zu Freßstörungen führen.

 
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