VOGELSPINNEN
   
  vogelspinnen
  Krankheiten
 

Krankheiten von Vogelspinnen sind ein sehr schwieriges und wichtiges Thema. Leider können nur wenige Tierärzte sinnvolle und helfende Diagnosen und Behandlungen durchführen, da nur sehr wenig über Krankheiten bekannt ist.
Folgen von Krankheiten sind, daß die Spinne einfach das Futter ablehnt und nach geraumer Zeit verendet.  

Vogelspinnenkrebs

Eine der bei Vogelspinnen im Terrarium am häufigsten auftretenden Krankheiten, der sogenannte Vogelspinnenkrebs, könnte möglicherweise auf eine Virusinfektion zurückzuführen sein.


Anzeichen

Der Bereich um die Spinnenwarzen verdickt sich blasenartig. Dieser Prozess kann sich unter Umständen einige Wochen hinziehen, bis schließlich die Blase von rötlichen und bläulichen Fäden durchzogen ist.
Die Vogelspinne lebt während der ganzen Zeit offensichtlich ohne große Beeinträchtigung weiter und frißt auch normal. Im Endstadium kann die Blase von einer kohleartigen Kruste überzogen sein. Stellt das betroffene Tier die Nahrungsaufnahme ein, ist es in der Regel einige Tage später tot.

Behandlung

Eine mit Sicherheit erfolgversprechende Behandlungsmethode ist bis jetzt noch nicht bekannt. Manchmal hilft es, wenn der Tierarzt die Blase mit dem Skalpell aufschneidet, damit die sich bildende Flüssigkeit ablaufen kann.

 

Pilzbefall

Diese Erkrankung macht sich durch weißliche, teilweise auch pelzige Beläge auf Körper und Gliedmaßen bemerkbar.

Behandlung

Die Tiere werden in ein trockenes Terrarium gesetzt und mit einer handelsüblichen Pilzsalbe nach Gebrauchsanweisung behandelt. Dazu greifen Sie das Tier und verteilen die Salbe mit einem Wattestäbchen auf den betroffenen Körperpatien.

 

Wurmbefall

Durch Würmer hervorgerufene Krankheitsbilder lassen sich meist erst nach dem Tod einer Vogelspinne feststellen. Wenn ihre Vogelspinne normal frißt, aber trotzdem immer dünner wird, könnte dies auf einen Wurmbefall hindeuten.

Behandlung: Leider keine!

 

Milbenbefall

Die gelblich-beigen Tierchen von der Größe eines halben Stecknadelkopfes sitzen meist zwischen den Beißwerkzeugen und den übrigen Gliedmaßen sowie am Vorderleib. Mitunter laufen sie auch über den gesamten Spinnenkörper.

Behandlung

Befallene Stellen mit 70%igem reinen Alkohol, auch als "Weingeist" bekannt und in jeder Apotheke erhältlich, beträufeln.
Dazu eine Einwegspritze ohne Nadel oder eine Injektionskanüle verwenden. Die toten Milben fallen meist schon nach der ersten Behandlung von der Spinne ab.
Sonst Behandlung im Abstand von einigen Stunden so oft wiederholen, bis der Befall gestoppt ist.

 
 
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